Leserbrief zum Artikel „Ein langes halbes Jahr“ in der NW am 24.08.2022
Nun währt er schon seit einem halben Jahr: Ein entsetzlicher Krieg, dem mittlerweile schätzungsweise zehntausende Menschen zum Opfer gefallen sind und Schäden allerorten anrichtet: Hunger da, wo Getreidelieferungen fehlen, unermessliche Zerstörung von Infrastruktur, Volkswirtschaften, die in eine ruinöse Entwicklung geraten, Millionen auf der Flucht, Konturen eines neuen eisernen Vorhangs, Hype nach Fracking-Gas und Milliarden Geldmittel, die statt in den überlebenswichtigen Klimaschutz in neue Rüstung gesteckt werden, nun noch eine drohende Reaktorkatastrophe. Eine Bankrotterklärung der Politik hüben wie drüben. Nein, die Lieferung schwerer Waffen hat nichts gebracht, kein Leben gerettet. Profunde Verhandlungen zur Erreichung eines Waffenstillstands müssen endlich aufgenommen werden. Die Teilöffnung von Häfen zeigt, dass Gespräche zu Ergebnissen führen.
Manifest:
7 – Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele
Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.
Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.
Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze