Februar 2020

Leserbrief zu „Karlsruhe kippt Verbot von Sterbehilfe“, NW vom 27.02.2020

Den Klägern, die schwer erkrankt sind und ihrer Erleichterung über das Urteil gebührt Respekt. Leider scheinen sie Palliativmedizin und Sterbebegleitung mit Blick auf ihr eigenes Lebensende nicht zu trauen. Dennoch ist es ein Urteil an einem Abhang. In einem Land, in dem Altersarmut und Pflegenotstand herrschen, gibt es auch nicht wenige, die Angst haben, anderen zur Last zu fallen. Die Lobbyisten und Händler des Todes von Sterbehilfe-Vereinen werden auch sie als Kunden ihrer Geschäfte sehen. Und wer garantiert, dass liberalisierte Sterbehilfe nicht eines Tages auch in den Abgrund Euthanasie führt?


Manifest

4  – Kommerzialisierung aller Lebensbereiche

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der immer mehr Menschen in einem immer stärkerem Maße einzig und allein den Erfordernissen von Erwerbstätigkeit und Konsum zugerichtet werden.

Wir streben eine Welt an, in der das soziale Miteinander im Mittelpunkt steht und der Mensch sich mit all seinen Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnissen frei entfalten kann. Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

Januar 2020 a

Leserbrief zum Artikel „Grüne bringen Apothekergarten ins Trudeln“, NW 25.01.2020.

Die Grünen haben ihre Zustimmung zu den bisherigen Planungen eines neuen Apothekergarten verweigert – Applaus!

Die Planerinnen und Planer müssen sich fragen lassen, ob es wirklich zeitgemäß und fachlich angemessen ist Planungen vorzulegen, die das Abholzen von gesunden Bäumen vorsieht – in einer Zeit, in der in der Umgebung Tausende Bäume Trockenheit und Borkenkäfern zum Opfer fallen und Experten unisono Alarm schlagen. Noch im Dezember kommentierte auch NW-Autor Kurt Ehmke zutreffend :“Unser bester Klimaschützer stirbt vor unseren Augen weg“.

Das Problem ist doch: Allerorten werden „gute“ Gründe formuliert, warum Bäume gefällt werden: Hausbau, Erdarbeiten, Verkehrssicherungspflicht. Dem Hinweis „Neupflanzungen sind vorgesehen“ lässt sich ebenfalls mit Ehmke entgegnen: „Wald entsteht in Jahrzehnten, wenn nicht in Jahrhunderten“. Wenn der Ersatz für die mittelgroßen Bergahorne deren jetziges Alter erreichen, befinden wir uns bereits im Jahr 2050.

Der konsequenten Haltung von Peter Brunnert und den anderen grünen Mitgliedern der Bezirksvertretung gebührt Respekt. Vielleicht findet sich ein zeitgemäßer und kluger Kompromiss: Die Planungen werden unter Erhalt der drei Bergahorne eine Nummer kleiner fortgeführt und mit dem gesparten Spendenmitteln wird in die Aufforstung der Bielefelder Wälder gesteckt.

Auf einem künftigen Hinweisschild im Kleinod könnte stehen: „Neben Symbolpflanzen christlicher Mythologie haben wir auch in die Aufforstung Bielefelder Wälder investiert. Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt“ – wie schön wäre das denn?


Manifest

3 – Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der ein verschwenderischer und zerstörerischer Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Welt betrieben wird.

Wir streben eine Welt an, in der die Güter der Erde in einem Maße genutzt werden, das ökologisch sinnvoll ist.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

Januar 2020

Leserbrief zu: „Frau in Preußisch Oldendorf erschossen“, „Mann tötet Frauen und dann sich selbst“ in der NW von Montag, 06.01.2020:

Brutale Taten in Langerwehe und Preußisch-Oldendorf: Drei getötete Frauen in NRW innerhalb von zwei Tagen – umgebracht von (Ehe)Männern. Nicht erst seit der MeToo-Debatte sollte klar sein, dass die Bewertung solcher Taten als Einzelschicksale oder Folge psychischer Erkrankung nicht den Kern trifft. Neben vielen Benachteiligungen und Formen von Unterdrückung ist tödliche Gewalt gegen Frauen Teil patriarchal geprägter Verhältnisse – auch hier und heute.  Es ist Zeit, dass sich die Berichterstattung wandelt und  Proteste gegen Femizide entstehen – getragen von Frauen und Männern.


Manifest

2 – Benachteiligung und Verfolgung von Frauen

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der eine große Ungleichheit zwischen den Geschlechtern herrscht. Die Unterdrückung von Frauen reicht von einer strukturellen Benachteiligung von Frauen in vielen Lebensbereichen bis zu einer weit verbreiteten oftmals sexualisierten Gewalt gegen Frauen.

Wir streben eine Welt an, in der Frauen und Männer über dieselben ökonomischen Grundlagen verfügen und eine gerechte Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern herrscht; in der sich Frauen nicht der Gefahr ausgesetzt sehen, Opfer von Gewalt zu werden.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze