Leserbrief zu „Naturschützer kritisieren städtische Baumfällungen am OWD“ in der NW vom 15.03.2023:
Wieder einmal werden Bäume im großen Stil beseitigt. Immer wieder werden dabei Gründe vorgetragen, die angesichts eines massiven globalen Verlusts an Wald mal mehr oder mal weniger skurril wirken. Im Falle des kleinen Mischwaldes am OWD fallen selbst diese Erklärungsversuche dürftig aus. Leider wird nur selten eine Verbindung gezogen, die doch eigentlich naheliegt: Das Holzkraftwerk der Stadtwerke Bielefeld benötigt einen ständigen Nachschub an Holz und Gehölzen. Pro Jahr werden nach Eigenangabe 25.000 Tonnen kleingehäckseltes Holz benötigt. Kein Wunder also, dass immer wieder neue Rodungen anstehen für klimaneutrale Energie aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Und wenn man nicht wie Hamburg Buschholz aus Afrika importieren will oder im Schwarzwald liegt, muss die städtische Botanik bis an die Schmerzgrenze geplündert werden.
Manifest:
3 – Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen
Wir sehen eine Welt um uns herum, in der ein verschwenderischer und zerstörerischer Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Welt betrieben wird.
Wir streben eine Welt an, in der die Güter der Erde in einem Maße genutzt werden, das ökologisch sinnvoll ist.
Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze