April 2022 a

Leserbrief zu „Scharfe Kritik an Ostermarsch-Initiative“, NW 14.04.2022

Es entbehrt nicht einer bitteren Ironie, dass sich mit Elmar Brok einer der Architekten der Ukrainischen Tragödie in dieser Weise zu Wort meldet. In den entscheidenden Tagen Ende 2013 / 2014 gehörte er zu jenen Politikern, die nach Kiew reisten und das Volk auf dem Euro-Maidan Freiheit und Demokratie verhieß – und inmitten der angespannte Lage Öl ins Feuer goss. Auf Biegen und Brechen ging es um die Osterweiterung der EU. Die Bild-Zeitung titelte: Brüssels heimlicher Strippenzieher in Kiew. Die Folgen sind bekannt: die blutige Eskalation des Protestes, die Besetzung der Krim, ein latenter Bürgerkrieg in der Ostukraine und nun eine unermessliche Katastrophe eines Krieges mit Tausenden Opfern in der Ukraine und weltweiten dramatischen Folgen.

Und nun stellt sich Hr. Brok hin und will noch mehr Waffen in einen Konflikt pumpen, der ohnehin schon unendliches Leid verursacht hat und fällt sein rigides einseitiges Urteil über Menschen, die ernsthaft einen Weg einschlagen, der auf Verhandlungen und Abrüstung statt auf weitere militärische Eskalation setzt. Mehr als bedenklich!

Quellen:

BILD-Artikel 30.01.2014

Elmar Brok: Brüssels heimlicher Strippenzieher in Kiew – Politik Ausland – Bild.de

Rede Elmar Brok Euromaidan 7.12.2013

(1162) Euromaidan speech Elmar Brok, 7.12.2013 – YouTube


Manifest

7 Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

April 2022

Leserbrief zu „EU erhört Druck auf Putin“ in der NW vom 06.04.2022 und der übrigen Berichterstattung zur Situation in der Ukraine:

Die Gräueltaten in Butscha sind entsetzlich. Sie sind weitere Station einer sich weiterdrehenden Eskalationsspirale: Härtere Kämpfe, unerbittlichere Schlachten. Auch wenn es nicht in die Zeit passt: Wer nur über neue Sanktionen, weitere Waffenlieferungen, noch schärfere Drohungen brütet, fördert nicht, sondern vergibt die Chance, eine kluge und vor allem schnelle Lösung zu entwickeln, wie endlich die Waffen zum Schweigen gebracht werden können. Ein Waffenstillstand – das ist Gebot der Stunde und dringendste Aufgabe für alle, die Verantwortung tragen. Die unvorstellbaren Bilder aus Butscha machen klar: Jeder weitere Tag des Krieges wird neue Opfer kosten, neues Leid erzeugen.


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7 Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

März 2022

Leserbrief zum Artikel „Versöhnung, nicht Dominanz“ in der NW vom Do., 03.03.2022 und der übrigen Berichterstattung zur Situation in der Ukraine:

„Der Krieg rollt seinen ganzen Schrecken aus: Neben Tod und Verzweiflung steht nun eine Spirale der Konfrontation in den Köpfen. Nichts ist für den Frieden getan, wenn immer mehr Männer zu den Waffen gerufen werden, wenn Nationalismus geschürt wird, wenn neue Rüstungsmilliarden verkündet werden, wenn der Aufruf zur Mäßigung als Wehrkraftzersetzung diskreditiert und jeden Zentimeter mit Blut zu verteidigen als Heldentat verklärt wird, wenn sich zu ergeben keine Option ist. Ein Ausstieg aus dieser Spirale ist erforderlich, doch wer entwickelt die Kraft, sich für Versöhnung und das Niederlegen auch der eigenen Waffen einzusetzen?“


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7 – Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

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Februar 2022

 Leserbrief zur Ukraine-Berichterstattung in der NW, u.a. „Putins Persönlichkeit – von Macht deformiert“ vom 26.02.2022:

Seit Tagen regieren Gewalt und Tod in der Ukraine, furchtbares Ergebnis einer Eskalation, die sich über Jahrzehnte angebahnt hat. Das Denkmodell der Akteure lautete hier wie dort: Wir – die Guten / die anderen – die Bösen. Die Verunglimpfung all jener, die an einen Interessenausgleich geglaubt haben als Putinversteher ist dumm. Spätestens jetzt ist klar, dass Kompromisslosigkeit ins Verderben führt. Jetzt gilt: Wirksamer als sich in der Analyse des Feindes in Rage zu reden, ist die Arbeit daran, die Konfliktparteien möglichst sofort an den Verhandlungstisch zu bringen und langfristig das patriarchale Konzept von Drohung, Krieg und Zerstörung zu überwinden.


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7 – Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

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Januar 2022

 Leserbrief zu  „Krimäußerung kostet Militär den Job“ (24.01.2022)

Vizeadmiral Schönbach fordert Respekt vor Putin und den russischen Sicherheitsinteressen. Das ist eine berechtigte Sicht der Dinge. Deutschland hat eine besondere Verantwortung nach vielen Millionen russischer Opfer im 2. Weltkrieg. Da wirken einige Passagen von Schönbach allemal zutreffender als die Äußerungen der Fraktion von russophobischen Fanatikern westlicher Werte, Nato-Falken und Rüstungsindustrie-Lobbyisten. Schon 2013/14 haben deutsche Politiker auf dem Euromaidan Öl ins Feuer geschüttet. Möge es den Bedächtigen auf beiden Seiten gelingen, ein neues Blutvergießen in der Ukraine zu verhindern.


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7 – Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

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November 2021

Leserbrief zu „Gladbach zerlegt den FC Bayern“ in der NW vom 28.10.2021 und zu „Abgesoffener Wut-Motor“ zur Pokalniederlage des FC Bayern München in Gladbach in der FR vom 29.10.2021::

Als Spiel, das in die Geschichte eingeht, wird das 5:0 der Gladbacher gegen die Bayern gefeiert. Doch was in die Geschichte eingeht, ist ein Fanal der Kommerzialisierung des Fußballs. Verantwortlichen in den Top-Vereinen ist schon längst aufgegangen, dass eine vollkommene Dominanz langfristig das Geschäftsmodell schaden würden. Neunmal in Folge sind die Bayern Meister geworden. Gewohnheit und Langeweile stellen sich ein. Und so müssen gezielt Niederlagen-Dramen inszeniert werden. Aus Sport ist Showbusiness geworden. So entwickelt sich der Fußball langsam in Richtung Formel 1, in der längst sportlicher Wettkampf einer gezielten Dramaturgie gewichen ist. Das soll nicht die Leistung der Borussen-Spieler schmälern. Natürlich haben sie toll gespielt, allerdings gegen eine Mannschaft, die anderes im Sinn hatte. Kimmich, Müller und Co-KG haben langfristige Gewinnmaximierung im Blick. The Show must go on!


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4  – Kommerzialisierung aller Lebensbereiche

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der immer mehr Menschen in einem immer stärkerem Maße einzig und allein den Erfordernissen von Erwerbstätigkeit und Konsum zugerichtet werden.

Wir streben eine Welt an, in der das soziale Miteinander im Mittelpunkt steht und der Mensch sich mit all seinen Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnissen frei entfalten kann.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

Oktober 2021

Leserbrief zu „Erste Kompromisse bei Verkehrswende“, NW 6.10.2021:

Die Einschätzung, dass Politik und Verwaltung bei der Umsetzung von Verkehrsberuhigung in der Altstadt Fehler gemacht haben, ist sicher zutreffend. Es gilt aber auch, den Blick auf die Beharrlichkeit der  AutofahrerInnen zu lenken. Natürlich zielen die Maßnahmen darauf, AutofahrerInnen zu einem Umstieg auf andere Mobilitätsformen zu motivieren, um damit das Gesamtaufkommen des motorisierten Verkehrs in der Stadt zu drosseln.  

Gerade die SUV-Fraktion ist es offenbar herausfordernd, Alternativen zu entwickeln, zählt es doch zum unumstößlichen Selbstverständnis, stets in der für viel Geld erworbenen Prachtkarosse in die Stadt zu pendeln. In der öffentlichen Wahrnehmung geraten jene, die ihre 85 kg Lebendgewicht mit 200 PS und 8l Kraftstoff pro 100km in einem 2,2 t schweren SUV Tag für Tag von A nach B kutschieren, zum Glück immer mehr zu einer Karikatur ihrer selbst.

Wo ein Wille, ist auch ein Weg: Ein Umstieg auf  ÖPNV,  Fahrgemeinschaften, Park and Ride, auch ohne dass unbedingt schon Sonder-Parkareale ausgewiesen sind, natürlich auch das gute alte Fahrrad, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wo kein Wille ist, wird eben auch kein Weg gesehen und ein Beitrag für eine lebenswertere Umwelt in der Stadt und global schlichtweg verweigert. Auch dies ist meines Erachtens ein relevanter Aspekt in der breiten Diskussion um Klimaschutz und Stadtentwicklung.


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3 – Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der ein verschwenderischer und zerstörerischer Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Welt betrieben wird.

Wir streben eine Welt an, in der die Güter der Erde in einem Maße genutzt werden, das ökologisch sinnvoll ist.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

August 2021

Zur Berichterstattung zu den Ereignissen in Afghanistan (u.a. „Die Chronik des Versagens vom 17.08.21 und „Die Menschen in Afghanistan allein gelassen“ vom 19.08.21)

Die Ereignisse in Afghanistan sind auch als Resultat eines imperialen Kriegseinsatzes zu sehen, der ähnlich wie im  Irak und Libyen erneut ein Land in Elend und Chaos hinterlässt. 

Bei allen zivilen Bemühungen bedeuteten Enduring Freedom und ISAF auch eine assymmetrische Kriegsführung mit Attentaten, Drohnenangriffen und Tausenden oftmals unschuldigen Opfern und dem Säen von Verzweiflung und Hass.

Wann wird endlich klar, dass männlich-geprägte Militärlogik und Kriegsführung die Welt kein bisschen besser machen?


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7 – Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

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August 2021

Leserbrief zum NW-Artikel „Stadtwerke pflanzen Bäume für NW-Leser“ am 03.08.2021:

Greenwashing par excellence ist wohl die passende Bezeichnung für das, was Stadtwerke und NW nun in ihrer Kampagne präsentieren. Bäume zu pflanzen ist ein Akt dringend notwendiger Daseinsvorsorge für künftige Generationen. Bei den derzeit tägliche Meldungen über die Folgen des Klimawandels sollten sich alle Bürgerinnen und Bürger von sich aus in der Verantwortung und Pflicht sehen, entschlossen Energie zu sparen. Sich selber für Selbstverständlichkeiten feiern zu lassen und unerlässliche  Maßnahmen zu Teil von Marketingstrategien zu machen, empfinde ich als abstoßend.

Wer genau hinsieht weiß, dass die Stadtwerke an die Kunden ein Schmuddel-Energie-Mix wie alle anderen Anbieter vertreibt und per Zertifikatehandel nur einem Teil ihrer Kundschaft „grünen“ Strom unterjubelt. Als Betreiber eines in nicht waldreichen Regionen ungeeigneten Holzkraftwerks stehen die Stadtwerke vor allem für einen jährlichen Hunger nach 25.000 Tonnen Holz, die verfeuert werden. Dass sich die Neue Westfälische als willfähriger Kampagnen-Partner zur Verfügung stellt, statt kritischen Journalismus zu betreiben, macht die Sache nur noch schlimmer.


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3 – Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der ein verschwenderischer und zerstörerischer Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Welt betrieben wird.

Wir streben eine Welt an, in der die Güter der Erde in einem Maße genutzt werden, das ökologisch sinnvoll ist.

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Mai 2021

Leserbrief zu Baumfällungen am Schloßhofbach (NW vom 7. Mai).

Die Rodungen des Umweltbetriebs am Schloßhofbach reihen sich ein in ähnliche Aktionen im ganzen Stadtgebiet. Wie absurd das Argument einer vermeintlichen Verkehrssicherungspflicht ist, ist bei diesem Fall erneut offensichtlich. Bleibt die Frage nach dem Warum? Cui bono – zu wessen Wohl – bietet sich als Orientierung an: Heißer Kandidat sind die Stadtwerke mit dem von ihnen betriebenen Holzkraftwerk. Während andere Städte wie Hamburg bizarre Ideen wie Holzeinfuhren aus Afrika verfolgen, scheint man hier auf das Verheizen der regionalen Vegetation für Fernwärme und Stromerzeugung zu setzen. Wenn das mal gutgeht. Bisher hat noch niemand erklärt, woher in möglicherweise erneut trocken-heißen Jahren der Brennstoff, Holz aus der Landschaftspflege, im nötigen Umfang kommen soll. Und dass der Borkenkäfer wie in den Vorjahren für Nachschub aus den Bielefeldern Wäldern sorgt, ist auch keine Alternative.


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3 – Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der ein verschwenderischer und zerstörerischer Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Welt betrieben wird.

Wir streben eine Welt an, in der die Güter der Erde in einem Maße genutzt werden, das ökologisch sinnvoll ist.

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