Ehemaliger Flughafen Gütersloh – Zivile Nutzung statt Remilitarisierung! Nr. 3

Seit Mai 2023 gibt es Hinweise, dass der ehemalige Flughafen Gütersloh erneut militärisch genutzt werden soll. Laut lokaler Medien prüft das US-Militär angesichts des Krieges in der Ukraine, neue militärische Kapazitäten in der Region aufzubauen. Ab Oktober 2023 erhalten Sie hier Einschätzungen, Hintergründe und aktuelle Nachrichten zu den weiteren Entwicklungen.

Nr. 3 – 15.10.2023

Ehemaliges Flughafengelände

Wir dokumentieren: EINLADUNG INFORMATIONSVERANSTALTUNG 18.10.2023: 

„Keine Re-Militarisierung – Flughafen Gütersloh bleibt zivilisiert“

Informationsveranstaltung am 18. Oktober ab 18 Uhr im Schützenhaus Niehorst, Gütersloh

Zu der öffentlichen Informationsveranstaltung“Keine Re-Militarisierung – Flughafen Gütersloh bleibt zivilisiert“ sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Diese findet am Mittwoch, den 18. Oktober ab 18 Uhr im Schützenhaus Niehorst, Brockhagener Straße 376 in 33334 Gütersloh statt.

Zu dem Anliegen:

Die jüngsten Anzeichen für eine mögliche Re-Militarisierung des Flughafens Gütersloh haben bei vielen Menschen in der Region für Unruhe gesorgt. Mögliche Folgen wie erhöhter Fluglärm, Umweltverschmutzung und weitere Militarisierung stehen im Widerspruch zu den Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner.

Tagesordnung:

  1. Begrüßung, Vorstellung, Tagesordnung
  2. Grußworte von der BI gegen Fluglärm Kaiserslautern, Eugen Drewermann und Andrej Hunko werden verlesen
  3. Stellungnahmen von anwesenden Vertretern örtlicher Institutionen
  4. Vorstellung und Sammlung von Informationen zu der Thematik
  5. Vorschlag für mögliche Arbeitsstrukturen
  6. Vorschläge zu Aktivitäten z.B. Infoveranstaltungen mit Vertretern der Verwaltung und Verbänden, Infostände, Beauftragung eines Verfahrensrechtlers
  7. Ende um 20:00 Uhr

Warum sollten Sie teilnehmen?

  • Sie haben Fragen zur Re-Militarisierung und deren Folgen?
  • Sie haben Informationen, die der Allgemeinheit nicht bekannt sind?
  • Sie möchten sich mit anderen engagierten Bürgerinnen und Bürgern vernetzen?

Das Treffen bietet eine Plattform für den offenen Dialog und die Möglichkeit, gemeinsam kritische Positionen zu formulieren.

Ich freuen mich auf Ihr Kommen und einen fruchtbaren Austausch.

Zu meiner Person:

„Zu dem Treffen lade ich als Privatperson ein, ich gehöre keiner Partei oder Organisation an. Nachdem über Monate kein Widerspruch zu der geplanten Ansiedlung der US – Streitkräfe zu vernehmen war, habe ich mich entschlossen ein solches Treffen selbst zu organisieren. Ziel ist es, dass sich auf dem Treffen Bewohnerinnen und Bewohner der Region zusammenfinden die eine kritischen Position zu dem Vorhaben formulieren wollen. Selbst wenn sich die Planungen nicht mehr aufhalten lassen sollten, kann durch eine kräftige Gegenposition vielleicht wenigstens ein Nachtflugverbot oder die Begrenzung der Flugbewegungen insgesamt erreicht werden. Zu der Meinungsfindung einer möglichen Interessensemeinschaft auf dem Treffen werden ich nicht mehr beitragen als andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Meine Persönlichen Ziele sind:

– keine erneute militärische Nutzung der Anlage.

– der Konversionsproßess hin zu einer zivilen Wohn – Gewerbe- und Freizeitnutzung muss fortgeführt werden.

– das Naturschutzgebiet bleibt in seiner Funktion unangetastet.

Ich bin parteilos und in keiner politischen Organisation tätig, 50 Jahre alt und von Beruf Forstwirt und selbstständig in der Garten- und Landschaftspflege tätig.“

Kontakt:

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung, nutzen Sie dafür bitte diese E-Mailadresse.

Keine Re-Militarisierung – Flughafen Gütersloh bleibt zivil
c/o Dirk Steinberger
Brackweder Straße 8
33790 Halle/Westf.
E-Mail: zivilisiert@gmx.de

Quellen:

Nächster Blogpost am 22.10.2023:

  • u.a. Zivilisieren statt militarisieren, warum Konversion so wichtig ist …

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Ehemaliger Flughafen Gütersloh – Zivile Nutzung statt Remilitarisierung! Nr. 2

Seit Mai 2023 gibt es Hinweise, dass der ehemalige Flughafen Gütersloh erneut militärisch genutzt werden soll. Laut lokaler Medien prüft das US-Militär angesichts des Krieges in der Ukraine, neue militärische Kapazitäten in der Region aufzubauen. Ab Oktober 2023 erhalten Sie hier Einschätzungen, Hintergründe und aktuelle Nachrichten zu den weiteren Entwicklungen.

Nr. 2 – 08.10.2023

Ehemaliges Flugfeld Gütersloh

Im März und im Juni diesen Jahres haben US-Militärs das Gelände des ehemaligen Flughafen Gütersloh inspiziert. Dabei wurden auch Probebohrungen durchgeführt, die nach Einschätzung in der Presse u.a. dazu dienten, den Zustand der Runway, d.h. der Start- und Landebahn zu beurteilen. 

Durchaus denkbar ist, dass ähnlich wie der US-Stützpunkt Ramstein, wo Transportflüge ins ostpolnisch gelegene Rzeszów zur Tagesordnung gehören, ein militärisch wieder instandgesetzter Flughafen Gütersloh als ein Log Hub für Militärtransporte insbesondere in die Baltischen Staaten fungieren könnte.

„Logistic Hubs (LogHubs) sind Knotenpunkte für militärisches Personal und Material in ganz Europa. Werden Truppenteile über Ländergrenzen hinweg transportiert, kümmern sich diese militärischen Einrichtungen um die Ankunft und den Weitertransport des Personals sowie des Materials. Das steigert die Effektivität der Logistik und stärkt so die eingesetzten Streitkräfte“, so ist es auf einer Seite der Bundeswehr zu lesen, die gleichzeitig vermeldet: Das Netzwerk der von europäischen Streitkräften betriebene Verteilzentren wächst. Dies wird auch für die amerikanischen Anlagen dieser Art gelten.

Die Länge der Startbahn würde auch Starts und Landungen amerikanischer Transporter vom Typ Lockheed Herkules oder Boeing Globemaster ermöglichen.

Fest steht, dass Planungen und später auch Realisierungen sich jeglicher demokratischer Mitwirkung entziehen werden. Schon der Begriff Liegenschaftsanforderung, der im Falle eines konkreten Interesses vom US-Militär an das Bundesministerium für Verteidigung zu richten wäre, legt nahe, dass Verwaltungs- und Beteiligungsverfahren eher schmal ausfallen werden und keineswegs ergebnisoffen gestaltet sind.

Umso wichtiger erscheint, die Entwicklungen im Blick zu halten und frühzeitig zu intervenieren. „Die Informationslage zu diesem Vorgang ist unzureichend. Sowohl der Kreis Gütersloh als auch die Staatskanzlei in Düsseldorf geben an, keine Informationen zu haben“, so heißt es in einem Einladungstext zu einer Veranstaltung, die sich an die Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises Gütersloh und Friedensfreunde in der Region richtet: Um der Forderung nach mehr Informationen Nachdruck zu verleihen, findet am Mittwoch, den 18. Oktober, ab 18 Uhr eine Veranstaltung im Schützenhaus Niehorst, Brockhagener Straße 376 in 33334 Gütersloh, statt. Motto: „Keine Re-Militarisierung – Flughafen Gütersloh bleibt zivil!“

Quellen:

Bundeswehr: logistic hubs – das Netzwerk der Verteilzentren wächst

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  • u.a. Zivilisieren statt militarisieren, warum Konversion so wichtig ist …

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Ehemaliger Flughafen Gütersloh – Zivile Nutzung statt Remilitarisierung! Nr. 1

Seit Mai 2023 gibt es Hinweise, dass der ehemalige Flughafen Gütersloh erneut militärisch genutzt werden soll. Laut lokaler Medien prüft das US-Militär angesichts des Krieges in der Ukraine, neue militärische Kapazitäten in der Region aufzubauen. Ab Oktober 2023 erhalten Sie hier Einschätzungen, Hintergründe und aktuelle Nachrichten zu den weiteren Entwicklungen.

Nr. 1 – 01.10.2023

Der Flughafen Gütersloh wurde Mitte der Dreißiger Jahre für die deutsche Wehrmacht errichtet und beherbergte im 2. Weltkrieg Jagd- und Kampfgeschwader der Luftwaffe. Zum Ende des 2. Weltkrieges wurde das Gelände kurz durch die US Air Force und anschließend von der Royal Air Force genutzt. 1993 fand eine Übergabe an die britische Armee statt. Der Flugbetrieb der britischen Heeresflieger wurde 2013 eingestellt und das Areal nach Abzug aller militärischer Verbände 2016 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben übergeben. Damit verbunden war die Perspektive, Flugfeld und Gebäude im Sinne von Konversion (= Umwandlung von militärischer in zivile Nutzung) neuen Nutzungen zuzuführen.

Während Parteien und AkteurInnen im Umfeld sich bislang wenig zu den neuen Plänen äußern, begrüßten CDU-Politiker Elmar Brok und die FDP Gütersloh bereits eine erneute militärische Nutzung des Geländes.

Ende September gab das NRW-Flüchtlings- und Integrationsministerium bekannt, dass ab 1. November 2023 in der Princess Royal-Kaserne eine Unterkunft für Geflüchtete mit 500 Plätze in Betrieb gehen soll. Ob diese Nutzung Zeichen dafür ist, dass ein zukünftiger militärischer Flugbetrieb vom Tisch ist, ist nicht bekannt.

Auf die Frage nach der Zukunft des ehemaligen Flughafens Gütersloh antwortete die Künstliche Intelligenz Chat GPT: „Ob der Flughafen Gütersloh in der Zukunft wieder militärisch genutzt wird, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter politische Entscheidungen, Sicherheitsanforderungen und die strategische Bedeutung der Region. Da sich solche Entscheidungen über die Zeit ändern können, ist es wichtig, auf aktuelle Nachrichtenquellen oder offizielle Regierungsmitteilungen zuzugreifen, um Informationen zum aktuellen Status und zur Nutzung des Flughafens Gütersloh zu erhalten.“

Der vorliegende Blog wird diese Aufgabe übernehmen und die Entwicklungen genau beobachten und darauf hinwirken, dass es nicht zu einer Remilitarisierung des Flughafen-Geländes kommt.

Quellen:

Flughafen Gütersloh – Wikipedia

US-Militär möchte ehemaligen Gütersloher Flugplatz nutzen | Radio Gütersloh (radioguetersloh.de)

FDP in Gütersloh begrüßt Stationierung des US-Militärs am ehemaligen Flughafen | Radio Gütersloh (radioguetersloh.de)

Brok erklärt Interesse der USA am Flughafen Gütersloh | Radio Gütersloh (radioguetersloh.de)

Nächster Blogpost am 8.10.2023:

  • u.a. Probebohrungen offenbaren Interesse an Start- und Landebahn …

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September 2023

Leserbrief zu „Taurus-Lieferung für Ukraine rückt näher“ zur Westfälischen Friedenskonferenz in der NW vom 16.09.2023:

Die Beteiligten der Verhandlungen des Westfälischen Friedens vor 375 Jahren würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie erfahren würden, dass die Erinnerung an ihr Wirken für eine Veranstaltung herhalten soll, bei der von wesentlichen Akteuren das Vorankommen auf dem Schlachtfeld und neue Waffenlieferungen in den Vordergrund gerückt werden. Müssen noch, wie im 17. Jahrhundert, Unzählige auf den Schlachtfeldern sterben und Verheerungen riesigen Ausmaßes angerichtet werden, bis sich mutige Köpfe mit neuen Ideen für eine friedliche Lösung durchsetzen? Out of the box-Denken ist gefragt. Dazu waren im Gegensatz zu heute die Akteure 1648 offenbar bereit und in der Lage.


Manifest:

7 – Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

August 2023

Beitrag zum Artikel „Philosoph sieht Fundament für Hass auf Westen in Deutschland“ in der NW vom 17.08.

Der Artikel suggeriert, „den Westen“ gäbe es so gar nicht und die Ablehnung des Westens sei nicht nachvollziehbar. Dies ist inhaltlich absurd, da die Hauptakteure nicht müde werden, kollektiv explizit westliche Werte von Freiheit und Demokratie ins Felde führen. Übersehen wird, dass die Geschichte westlichen globalen Agierens Kolonialismus, Zwangsmissionierung, Sklaverei, moralische Überheblichkeit, exzessiver Verbrauch von Ressourcen und nicht zuletzt Angriffskriege in Vietnam und Nahost umfasst. Nicht Selbsthass, aber Selbstkritik und eine differenzierte Aufarbeitung von Vergangenheit und Gegenwart täten Not, aber werden nicht nur zu Zeiten der aktuellen Propagandaschlacht als Unterstützung von Despoten diskreditiert.


MANIFEST

1. Hunger in der Welt

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der die Güter der Erde sehr ungleich verteilt sind und eine große Anzahl von Menschen in bitterster Armut leben.

Wir streben eine Welt an, in der die materiellen Ressourcen gerecht verteilt sind und die Grundbedürfnisse aller Menschen befriedigt sind.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

Juni 2023

Beitrag zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms und die Gefahr einer weiteren Eskalation des Krieges, u.a. „Entsetzen nach Angriff auf Staudamm“ in der Neuen Westfälischen von Mittwoch, 07.06.2023:

Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms als voraussagbare neue Dimension des Unheils in der Ukraine stürzt Zehntausende in Not und verwandelt fruchtbares Land dauerhaft in Ödnis. Weitere Schreckensszenarien, wie eine nukleare Verseuchung infolge einer Havarie des AKW  Saporischschja tauchen am Horizont auf. Auch dann werden sich die Kriegsparteien gegenseitig die Schuld geben. Wann endlich werden alle Kriegstreiber inklusive jener, die von Offensiven, Gegenoffensiven und Sieg schwadronieren, endlich zur Vernunft kommen und aus der Eskalationsspirale aussteigen? Verhandlungen jetzt – endlich!


Manifest

7 – Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

März 2023

Leserbrief zu „Naturschützer kritisieren städtische Baumfällungen am OWD“ in der NW vom 15.03.2023:

Wieder einmal werden Bäume im großen Stil beseitigt. Immer wieder werden dabei Gründe vorgetragen, die angesichts eines massiven globalen Verlusts an Wald mal mehr oder mal weniger skurril wirken. Im Falle des kleinen Mischwaldes am OWD fallen selbst diese Erklärungsversuche dürftig aus. Leider wird nur selten eine Verbindung gezogen, die doch eigentlich naheliegt: Das Holzkraftwerk der Stadtwerke Bielefeld benötigt einen ständigen Nachschub an Holz und Gehölzen. Pro Jahr werden nach Eigenangabe 25.000 Tonnen kleingehäckseltes Holz benötigt. Kein Wunder also, dass immer wieder neue Rodungen anstehen für  klimaneutrale Energie aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Und wenn man nicht wie Hamburg Buschholz aus Afrika importieren will oder im Schwarzwald liegt, muss die städtische Botanik bis an die Schmerzgrenze geplündert werden.


Manifest:

3 – Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der ein verschwenderischer und zerstörerischer Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Welt betrieben wird.

Wir streben eine Welt an, in der die Güter der Erde in einem Maße genutzt werden, das ökologisch sinnvoll ist.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

Januar 2023

Beitrag zur Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine:

Der Krieg findet weiterhin auch in den Köpfen statt: Der Schreie nach Waffen und einen Sieg sind lauter als das Wimmern der Sterbenden und die Trauer der Hinterbliebenen. Bei Lichte betrachtet: Der Krieg ist entschieden. Die Vorstellung, mit Panzerverbänden eine Wende des Geschehens, einen Sieg herbeizuführen – erdacht und gefordert von immer denselben Einpeitschern – ist absurd. Sieg oder Niederlage? Alle haben verloren: Die Menschen in der Ukraine, die Menschen in Russland und die Weltgemeinschaft, weil die Mittel, die in Tod und Zerstörung investiert werden, für die dringenden Aufgaben der Menschheit, Überwindung von Klimawandel und Armutsbekämpfung, bitterlich fehlen.


Manifest

7 – Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze

November 2022

Der Krieg in der Ukraine tobt seit neun Monaten.

Wir sehen:

  • Der Krieg fordert zehntausende Opfer;
  • täglich sterben Menschen auf beiden Seiten der Front;
  • unermessliches Leid und Flucht für Millionen Menschen;
  • Zerstörung von Infrastruktur und Waren, die lebensnotwendig sind;
  • gravierende regionale Umweltfolgen;
  • krisenhafte Entwicklungen in vielen Volkswirtschaften;
  • es droht ein neuer Eiserner Vorhang;
  • neue Rüstungsanstrengungen auf allen Seiten;
  • Mittel zur Erreichung von Klimazielen werden in die Rüstung umgelenkt;
  • Krieg als patriarchales Konzept von Machtausübung verstößt gegen elementare Menschenrechte.

Wir streben an:

Druck auf alle Akteure und Akteurinnen, endlich den Fokus auf Verhandlungen zu legen!

Klärung, wer an einer Erreichung eines  Waffenstillstand mitwirken kann!

Keine weiteren Waffenlieferungen!

24. November 2022

Oktober 2022

Leserbrief zum NW-Artikel / Interview mit SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich „Dieser Krieg muss endlich enden“ in der NW vom 22.10.2022:

Rolf Mützenich ist ein Beispiel dafür, dass die Forderung, einen Schwerpunkt auf Verhandlungen zu legen, von seriösen Personen erhoben wird. Es muss endlich aufhören, dass Befürworter von Verhandlungen als Putin-Versteher verunglimpft werden. Wir sehen seit Monaten, was passiert, wenn statt differenzierter politischer Analyse Reflexen im Propagandakrieg gefolgt wird. Das unermessliche Leid der Menschen im Krieg und die absehbare Not, in die ganze Volkswirtschaften geraten, lassen nur den Schluss zu: Endlich alle Anstrengungen auf ein Schweigen der Waffen zu richten!


Manifest:

7 – Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

Wir sehen eine Welt um uns herum, in der Krieg immer wieder zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Eine riesige Industrie profitiert von dem Einsatz von Waffen.

Wir streben eine Welt an, in der der Einsatz von Waffen, das Herbeiführen von Kriegen geächtet wird und gewaltfreie Mittel zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden.

Weitere Informationen unter: Manifest Gegensätze